DAMPFBOOTE. 11 mes,
16
rue
Cannebiere,
à
Marseille“
und
bitte
um
Uebersendung
eines
„livret
des
lignes
de
La
Méditerranée
et
de
La
Mer
Noire“
und
2.
an
den
„Verwaltungsrath
der
Dampfschifffahrtsgesellschaft
des
Oesterreichisch-ungarischen
tions
for
Passengers
by
the
Austrian
pany“
(eigenthümlicherweise
lässt
die
Gesellschaft
diese
Mitthei-
lungen
nur
in
englischer
Sprache
erscheinen).
Vermöge
der
in
diesen
beiden
Heftchen
enthaltenen
Angaben
lässt
sich
ein
Reise-
plan
schon
ziemlich
genau
feststellen.
Die
österreichischen
russischen
die
französischen
Von
den
Dampfern,
die
Syrien
regelmässig
berühren,
sind
in
erster
Linie
die
der
Messageries
Maritimes
zu
nennen,
wegen
der
auf
ihnen
herrschenden
Ordnung,
Reinlichkeit
(die
in
der
Zeit
um
Ostern,
wenn
die
christlichen
herbeiströmen,
oder
in
der
Zeit
des
sich
jährlich
verschiebenden
Ramadanfestes,
wenn
die
Muslimen
schwer
aufrecht
zu
erhalten
ist),
der
guten
preiswürdigen
Verpflegung
(Wein
einbegriffen)
und
der
Höflichkeit
der
Beamten
sind
gross
und
elegant
eingerichtet,
die
Betten
sauber;
auch
finden
sich
öfters
Cabinen
mit
nur
zwei
Betten,
was
sein
Angenehmes
hat.
Ein
einzelner
Herr,
der
keine
zu
grossen
Ansprüche
macht,
wird
beinahe
eben
so
gut
zweiter,
als
erster
Classe
reisen
können;
in
Begleitung
von
Damen
ist
die
erste
Classe
natürlich
vorzuziehen.
Auf
der
zweiten
Classe
wird
zu
Frühstück
und
Mittagessen
je
ein
Gericht
weniger
gegeben
und
Abends
kein
Thee
aufgetragen.
In
der
dritten
Classe
wird
alle
Nahrung
extra
bezahlt.
In
zweiter
Linie
kommen
die
Dampfer
des
österreichischen
Lloyd.
Durchschnittlich
wird
auf
den
Schiffen
dieser
Gesellschaft
wenig
Deutsch
gesprochen;
Capitän
gewöhnlich
Dalmatiner
auf
diesen
Schiffen
in
der
Regel
Landsleute
langweilige
Zeit
der
Seefahrt,
während
deren
man
selten
zu
geistiger
Arbeit
aufgelegt
ist,
vertreiben
helfen.
Auf
den
Lloydschiffen
ist
schon
eher
anzurathen,
erster
Classe
zu
fahren;
auch
sind
nicht
alle
Schiffe
im
Punkte
der
Reinlichkeit
gleich
gewissenhaft.
Durch-
schnittlich
kann
man
ihnen
aber
noch
das
beste
Zeugniss
ausstellen.
Der
Wein
ist
seit
1873
nicht
mehr
im
Preise
der
Ueberfahrt
und
Kost
Inbegriffen,
sondern
wird
nach
einem
im
Vorzimmer
des
Speisesaals
aufgehängten
Tarif
extra
bezahlt;
ebenso
das
Bier,
das
in
der
Regel
vortrefflich
ist.
Syrien
wird
ausserdem
auch
von
einer
russischen
schiffsgesellschaft
berührt;
die
Schiffe
sind
jedoch
von
un-
gleicher
Beschaffenheit
und
bisweilen
sehr
klein.
Es
kommt
auch
vor,
dass
wenige
oder
keine
westeuropäischen
Sprachen
verstanden
werden;
die
Reinlichkeit
lässt
bisweilen
zu
wünschen
übrig.
An-
dere
Reisende
haben
jedoch
bessere
Erfahrungen
gemacht,
als
wir.